Doppelbock
Der Doppelbock gehört zu Gruppierung der Starkbiere. Bei dem Doppelbock ist der Stammwürzegehalt mit über 18% knapp 2% über dem Stammwürzegehalt des normalen Bockbieres. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 5 und 12%. Doppelbockbiere werden meist zur Fastenzeit gebraut und getrunken. Man kann diese Biere an ihrer Namensendung gut erkennen, da die meisten Doppelbock Biere auf –ator enden. Dies geht auf den ältesten Doppelbock zurück, den Salvator von Paulaner. Die Bezeichnung entstand, da das Bier jährlich zum Todestag des Ordensgründers, dem heiligen Franz von Paola, gebraut wurde, daraus entwickelten sich die Bezeichnungen Herrenbier, des heiligen Franz Öl oder auch Sankt-Vaters-Bier. Aus letzterem wurde schließlich die heute noch bekannte Bezeichnung Salvator.
Es waren die Paulanermönche, die zur Zeit der Gegenreformation auf die Idee kamen Doppelbock zu brauen, da es ihnen verboten war, zur Fastenzeit feste Nahung zu sich zu nehmen. So waren sie auf flüssige Nahrung angewiesen. Das Bier wirkte kräftigend und sättigend, anders als heute wurde es damals nicht filtriert, und es enthält viele Kalorien. Ab 1629 brauten die Paulanermönche ihren Doppelbock.
Um 1840 begannen auch andere Münchner Brauereien, Salvator Bier zu verkaufen. Da der Name aber geschützt war, mussten die anderen Brauereien ihren Doppelbock umbenennen. Die Endung –ator blieb dabei in den meisten Fällen erhalten und ist auch heute noch verbreitet.