Berliner Weiße
Die Berliner Weiße gehört zur Gattung der Schankbiere und darf nur in Berlin hergestellt werden. Sie ist markenrechtlich geschützt. Der Anteil der Stammwürze beträgt 7-8% und der Alkoholgehalt ca. 2,8%. Das Bier hat einen leicht säuerlichen Geschmack und wird meist mit verschiedenen Arten von Sirup gemischt oder mit einem Schuss Hochprozentigem verfeinert.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Berliner Weiße im Jahre 1680 unter dem Namen „Berliner Weißbier“. Das Getränk wurde im Berliner Raum rasch sehr beliebt bei der Bevölkerung. Es wurden mehr und mehr Weißbierlokale in Berlin eröffnet, schon Anfang des 19. Jahrhunderts zählte man ca. 700 dieser Weißbierlokale.
Bei der Gärung der Berliner Weiße kommt es zu einer Symbiose lebender Mischkulturen und Milchsäurebakterien. Nach der alkoholischen Gärung wird so Milchsäure hergestellt, welche auch zu einer langen Haltbarkeit des Produktes beiträgt. Aufgrund des hohen Kohlenstoffdioxidgehaltes ist das Bier leicht säuerlich.
Die bekanntesten Mischungen:
-Berliner Weiße mit Himbeersirup
-Berliner Weiße mit Waldmeistersirup
-Berliner Weiße mit einem Schuss Korn
Das Mischverhältnis ist in etwa ein Schnappspinnchen Sirup bzw. Korn auf eine 0,33l Flasche Berliner Weiße.
Heute ist die Berliner Weiße in Deutschland weit verbreitet und in vielen Getränkemärkten zu erwerben. Vor allem in den Sommermonaten wird die Berliner Weiße viel getrunken, da sie aufgrund ihrer besonderen Brauart und dem damit verbundenen leicht säuerlichen Geschmack in Verbindung mit Sirup oder einem Schuss hochprozentigem sehr erfrischend ist.